Die Kosten sind langfristig ein entscheidender Faktor 
"Wenn ich 100.000 Euro anlege und jährlich 7,2 % Rendite erziele, wie es für einen weltweit anlegenden Aktienfonds realistisch ist, komme ich nach 20 Jahren auf einen Betrag von 400.000 Euro. Wenn ich dagegen aufgrund der Kosten nur 6 % Rendite erziele, ist die Endsumme nur 320.000 Euro!"

Finanzberatung ist nie kostenlos ...

... wenn Sie einen kostenlosen Berater in Anspruch nehmen, verdient dieser indirekt an den Provisionen für die Produkte, die er Ihnen empfiehlt oder er ist nicht kostenlos und Sie bezahlen ein Honorar pro Stunde oder auf das Volumen Ihres Depots und bekommen dafür günstige Produkte provisionsfrei. 

Doch auch wenn Sie ohne Beratung auskommen wollen und sich das nötige Wissen selbst aneignen, bezahlen Sie indirekt mit Ihrer Zeit und mit Anfängerfehlern aufgrund von mangelnder Erfahrung oder zu allgemeinen Informationen aus ungeeigneten Quellen.

Wenn es wichtig ist und gut werden soll, reichen die allgemeinen Informationen aus dem Internet nicht unbedingt aus. Dann ist es sinnvoll, jemanden zu fragen, der sich Ihre persönliche Situation anschaut, wie beispielsweise ein Anwalt für eine Rechtsberatung oder ein Facharzt für eine persönliche Diagnose.

Wenn Sie deshalb auf eine Beratung nicht verzichten ganz wollen, können Sie auf die Suche nach einem guten Berater gehen.

Gute Finanzberatung zeichnet sich durch zwei Kriterien aus: Kompetenz und faire Kosten.

Kompetenz beinhaltet die Sachkunde wie Finanzmärkte funktionieren und welche Produkte es in den verschiedenen Anlageklassen gibt. Der Berater sollte außerdem eine langjährige Börsenerfahrung haben und sich über die aktuellen Entwicklungen an den Börsen und die Einführung neuer Produkte auf dem Laufenden halten. 
Neben der fachlichen Kompetenz ist es wichtig, dass der Berater auf einer Augenhöhe mit Kunden ist, um seine Bedürfnisse zu verstehen und komplexe Sachverhalte einfach zu erklären. 

Faire Kosten bedeutet, dass der Berater keine Interessenskonflikte hat und somit dem Kunden eine unabhängige und transparente Beratung geben kann.

Wenn Sie nach Finanzberatung suchen, können Sie aus den folgenden drei Modellen auswählen:

Honorarberatung für Selbst-entscheider 

Wenn Sie keinen Provisionsberater brauchen, der Ihnen teure Produkte empfiehlt und auch keinen Honorar-Finanzanlagenberater, der Ihnen für üppige Stundensätze viel erklärt, alle Arbeit abnimmt und Sie langfristig an sich bindet, dann bin ich der Richtige für Sie:

  • günstiges Honorar auf Stundenbasis. Keine Provisionen und versteckten Kosten
  • unabhängig, transparent und langjährige Erfahrung an den Finanzmärkten und in der Finanzberatung
  • fokussierte Beratungsgespräche und einfache Strategien. Allgemeine Informationen zu Ihren Themen bekommen Sie vorab und wir unterhalten uns nur über das, was noch nicht klar ist
  • keine Abhängigkeit. Sie buchen mich nur nach Bedarf bis Sie alles alleine machen können

 

 

Provisions-
berater
 

Kostenlose Provisionsberatung finden Sie in den Filialen der Geschäftsbanken oder bei freien Finanzanlagenvermittlern. 

Bei der Provisionsberatung besteht der Interessenskonflikt darin, dass die Höhe der Provisionen für die Auswahl der Produkte eine große Rolle spielt. Es wird nicht unbedingt das Produkt empfohlen, welches für den Kunden am günstigsten ist, sondern welches für den Berater die höchsten Provisionen bringt. 

Zusätzlich besteht ein Interesse daran, dass der Kunde die Produkte häufig wechselt, um wieder neue Provisionen zu generieren.

Honorar-Finanzanlagenberater

Reine Honorarberater, die nicht an den Produkten verdienen, haben diesen Interessenkonflikt nicht und können die besten Produkte für ihre Kunden auswählen. Genau wie Rechtsanwälte oder Notare werden Sie mit Stundensätzen für ihre Zeit und Kompetenz entlohnt. Alternativ bezahlen Sie einen festen Prozentsatz auf das angelegte Vermögen.

Doch auch hier können Konflikte auftreten. Bei volumenbasierten Honoraren kann der Berater dem Kunden empfehlen möglichst viel Vermögen bei ihm anzulegen, obwohl das Geld auch jetzt schon bei anderen Banken gut angelegt ist. 

Wenn er nur nach Stunden abrechnet, hat er ein Interesse daran ausführliche Beratungsgespräche zu führen, um auch grundlegende Dinge im Detail zu erklären und Sie langfristig zu begleiten und regelmäßige Gespräche zu führen.

Wenn Sie sich mit dem Thema Geldanlage gar nicht selber beschäftigen wollen und die Verantwortung lieber einem Berater überlassen wollen, der Ihnen bestimmte Produkte empfiehlt oder diese sogar in Ihrem Auftrag kauft und verkauft und an den Sie sich langfristig binden wollen, dann brauchen Sie einen regulierten Anlageberater. 

Wenn Sie allerdings die Geldanlage in die eigenen Hände nehmen wollen und auf dem Weg dahin nur ab und zu die Unterstützung von einem Fachmann brauchen, dann sind Sie bei mir richtig. 

Ich arbeite ausschließlich auf Honorarbasis, um den Interessenskonflikt der Provisionsberatung zu vermeiden. Außerdem habe ich mich entschlossen ohne Regulierung als Honorar-Finanzanlagenberater nach §34h GewO zu arbeiten. (Details über die Regulierung finden Sie in den FAQ)

Die Gründe dafür sind die folgenden:

  1. Die Regulierung sagt nichts über die Beratungsqualität aus, weder die fachliche noch die persönliche.
  2. Die Regulierung verursacht einen hohen zeitlichen Verwaltungsaufwand und externe Kosten, die ich nicht an meine Kunden weitergeben will.
  3. Ich möchte meinen Kunden gerade nicht alle Entscheidungen abnehmen, sondern sie auf dem Weg zum unabhängigen Selbstentscheider begleiten.

Ich betreibe somit keine Finanzanlagenvermittlung oder Anlageberatung, sondern biete Ihnen Planungsgespräche und Coaching. Im Unterschied zum regulierten Berater gebe ich Ihnen keine Kauf- und Verkaufsempfehlungen zu bestimmten Produkten. 

Stattdessen berate ich Sie darin, welche Anlageklassen in welchem Verhältnis für Sie passend sind, wie Sie am besten mit den Risiken von Aktienfonds umgehen, wie Sie sinnvoll Geld aus Ihrem Vermögen entnehmen oder welche Themen Ihnen sonst noch wichtig sind. Wenn Sie dann das Verständnis dafür haben, welche Produkte Sie brauchen, dann wählen Sie diese selbst aus öffentlich zugänglichen Quellen für sich aus und kaufen und verkaufen diese eigenständig in Ihrem Depot. Natürlich zeige ich Ihnen auch gerne worauf Sie bei der Auswahl von ETFs achten müssen und welche Quellen empfehlenswert sind. 

Sie bestimmen selbst, wann Sie welche Beratung brauchen und sammeln im Laufe der Zeit immer mehr Erfahrungen bis Sie irgendwann überhaupt keine Beratung mehr benötigen.

FAQ zum Thema Anlageberatung

Regulierung

Anlageberatung ist in Deutschland reguliert und ist definiert als 

"die Abgabe von persönlichen Empfehlungen an Kunden oder deren Vertreter, die sich auf Geschäfte mit bestimmten Finanzinstrumenten beziehen, sofern die Empfehlung auf eine Prüfung der persönlichen Umstände des Anlegers gestützt oder als für ihn geeignet dargestellt wird und nicht ausschließlich über Informationsverbreitungskanäle oder für die Öffentlichkeit bekannt gegeben wird" (Merkblatt - Hinweise zum Tatbestand der Anlageberatung der Bafin)

Das Kreditwesengesetz (KWG) und das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) definieren den rechtlichen Rahmen dieser Regulierung. Die Bankberater in den Filialen der Geschäftsbanken sind hier reguliert, arbeiten im Rahmen einer Banklizenz und werden von der BaFin kontrolliert.

Es gibt aber auch eine eingeschränkte Form der Regulierung. Hier dürfen zwar Fonds beraten werden aber beispielsweise keine einzelnen Aktien. Dafür gibt es eine Bereichsausnahme des Kreditwesengesetzes, die von der Gewerbeaufsicht kontrolliert wird. Hier gibt es die Finanzanlagenvermittler nach §34f GewO, die auf Provisionsbasis arbeiten und die Honorar-Finanzanlagenberater nach §34h, die nur auf Provisionsbasis arbeiten dürfen.

Für die Regulierung innerhalb dieser Bereichsausnahme wird neben einem einfachen Nachweis der Sachkunde noch ein polizeiliches Führungszeugnis und ein Nachweis für die geordneten Vermögensverhältnisse des Beraters verlangt.  Darüber hinaus braucht der Berater eine Berufshaftpflichtversicherung und die Einhaltung der Dokumentations- und Informationspflichten wird durch einen Wirtschaftsprüfer kontrolliert. 

Die Sachkundeprüfung der IHK ist nicht wirklich anspruchsvoll. Sie prüft in der Theorie die wesentlichen Kenntnisse über die groben wirtschaftlichen Zusammenhänge und die Funktionsweise von Anlageprodukten ab. Dazu gibt es einen praktischen Teil, in dem eine einfache Beratung an einem Fallbeispiel begutachtet wird. 

Sie sehen also schon, dass die Regulierung an sich erstmal nicht wirklich etwas über die Qualität oder die Kosten der Beratung aussagt.

Es gibt laut IHK (Stand 10/2024) in Deutschland nur 314 Honorar-Finanzanlagenberater, aber 41064 Finanzanlagenvermittler. 

Die Gründe dafür sind vielfältig: Die Deutschen sind nicht gewohnt für Finanzberatung direkt zu bezahlen, Provisionsberatung ist lukrativ und Maklerpools machen es für Neueinsteiger einfach mit Provisionen schnelles Geld zu verdienen.

Provisionsberatung

Kostenlose Provisionsberatung ist die mit Abstand häufigste Form von Anlageberatung in Deutschland. Sie finden diese beispielsweise in den Filialen der Geschäftsbanken. Diese Berater sind eigentlich Verkäufer für die Produkte der Bank. Hier bekommen Sie meistens aktiv gemanagte Fonds mit Ausgabeaufschlägen und hohen laufenden Kosten. Die indirekten Kosten für die Beratung sind dann oft 2 % pro Jahr und mehr auf Ihr angelegtes Vermögen. 

Daneben gibt es auch freie Finanzanlagenvermittler. Diese sind nicht an die Produkte einer Bank gebunden, sondern können Ihnen alle Produkte auf dem Markt empfehlen. Aber auch hier fließen Provisionen aus Ausgabeaufschlägen und Bestandsprovisionen an den Vermittler.

Bei der Provisionsberatung besteht der Interessenskonflikt darin, dass die Höhe der Provisionen für die Auswahl der Produkte eine große Rolle spielt. Es wird nicht unbedingt das Produkt empfohlen, welches für den Kunden am günstigsten ist, sondern welches die höchsten Provisionen bringt. 

Zusätzlich besteht ein Interesse daran, dass der Kunde die Produkte häufig wechselt, um wieder neue Provisionen zu generieren.

Wichtig: Die Kosten machen einen entscheidenden Unterschied, wenn man langfristig Geld anlegt. Wenn ich 100.000 Euro anlege und jährlich 7,2 % Rendite erziele, wie es für einen weltweit anlegenden Aktienfonds realistisch ist, komme ich nach 20 Jahren auf einen Betrag von 400.000 Euro. Wenn ich dagegen aufgrund von Kosten nur 6 % Rendite erziele, ist die Endsumme nur 320.000 Euro.

Honorarberatung

Reine Honorarberater, die nicht an den Produkten verdienen, haben diesen Interessenkonflikt nicht. Genau wie Rechtsanwälte oder Notare werden Sie mit Stundensätzen für ihre Zeit und Kompetenz entlohnt und können die besten Produkte für ihre Kunden auswählen. Alternativ bezahlen Sie, ähnlich wie bei einem Robo-Advisor, einen festen Prozentsatz auf das angelegte Vermögen.

Aber auch hier können Interessenskonflikte auftreten. Bei volumenbasierten Honoraren kann der Berater dem Kunden empfehlen, möglichst viel Vermögen bei ihm anzulegen, obwohl das Geld auch jetzt schon bei anderen Banken gut angelegt ist. 
Wenn er nur nach Stunden abrechnet, hat er ein Interesse daran ausführliche Beratungsgespräche zu führen, um auch grundlegende Dinge im Detail zu erklären und Sie langfristig zu begleiten und regelmäßige Gespräche zu führen.

Bei volumenbasierten Modellen liegen die Kosten zwischen 0,8 % bis über 1 % pro Jahr. Bei stundenbasierten Modellen geht die Erstberatung oft ab 500 Euro los. Weitere Termine kosten zwischen 150 und 300 Euro pro Stunde.

Meiner Meinung nach ist die Honorarberatung auf Stundenbasis für Kunden ab einem hohen fünfstelligen Vermögen die fairste Art der Beratung. Der Berater erklärt Ihnen auch grundlegende Dinge über die verschiedenen Anlageklassen und Sie bekommen ausführliche Dokumentationen zu den Produkten und Ihrem Depot. Trotz der üppigen Stundensätze kommen Sie hier insgesamt deutlich günstiger weg, als bei Ihrem “kostenlosen” Bankberater, der Ihnen zu teure Produkte verkauft.

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